Die Weinmenschen

Die Arbeit
vor der Haustür

Milena Prechtl,
unsere Betriebsleiterin am Untermain,
berichtet von Ihrer Arbeit

„Ja, es ist schon Fluch und Segen zugleich, wenn man aus dem Fenster schaut und die Arbeit sieht.“ 

Als gebürtige Dorfprozeltenerin ist Milena Prechtl mit dem Weinbau groß geworden. Schon früh stand Sie im Weinberg und hat Großvater und Vater bei der Arbeit unterstützt. Schneiden, Anbinden, Laub machen – alles Arbeitsschritte am Weinstock, die auch heute noch den Arbeitsalltag mitbestimmen und ihr immer noch Freude bereiten. 

„Irgendwie wurde mir der Weinbau in die Wiege gelegt und so habe ich nach meiner Ausbildung zur Winzerin in Württemberg und im Rheingau dann in Geisenheim das Studium Weinbau und Oenologie absolviert.“ 

Dann ging es auf „Wanderschaft“ auf die Südinsel Neuseelands. Für junge Winzerinnen und Winzer oft ein wichtiger Bestandteil ihres Berufslebens. Praktika und vor allem die zeitlich befristete Anstellung bei Weinbaubetrieben im Ausland bieten neue Eindrücke und erweitern den Horizont.

„Die Möglichkeit, unterschiedliche Arbeitsweisen und Techniken kennenzulernen ist einzigartig. Das gibt es nur in wenigen Berufen. ‚Bezahlte Betriebsspionage‘ hat mal jemand zu mir gesagt. Aber vielmehr ein wichtiger Austausch in der Weinbaugemeinschaft.“

Nach einer längeren Anstellung in Deidesheim wollte Milena Prechtl wieder zurück an den Untermain: 

„... mir hat der Weinberg gefehlt. Ich brauche den Ausgleich in der Natur und vor allem wollte ich irgendwie wieder heim.“ 

Zum Glück für uns beim Hofkeller, denn nach einer Zeit im Betrieb Hörstein übernahm Milena Prechtl 2020 die Betriebsleitung Untermain. Sie koordiniert alle Arbeiten in den Außenbetrieben Hörstein, Großheubach und Dorfprozelten. In enger Abstimmung mit Stefan Schäfer, unserem Qualitätsmanager für Weinbau und Oenologie, werden die Entwicklungen bewertet, Maßnahmen geplant und Erträge angepeilt.

„Die anderen drei Betriebsleiter sind Männer, wie die meisten meiner Kollegen. Ist aber auch nicht schlimm und meistens unkomplizierter.“ 

Über das Jahr stemmt Milena Prechtl mit ihrem Team so ganz unterschiedliche Arbeiten.

„Wir arbeiten stets nach der Vegetation und dem Klima. Da muss man halt gehen, wenn man gehen muss. Das ist immer neu, abwechslungsreich und überraschend, kann aber auch stressig werden. Wenns zum Beispiel nicht regnet und man gießt und gießt und wartet. Das ist nicht so schön. Generell wird’s aber nie langweilig bei uns.“ 

Milena Prechtl empfiehlt natürlich einen Frühburgunder aus Dorfprozelten, denn den hat sie immer gut im Blick. 

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